Internat Schulpforta
(derzeit keine
Aufnahme möglich)

 
 
 
 
 

Landesschule Pforta:
Erkenne Dich selbst – werde, der Du bist!

Die Landesschule Pforta steht sowohl für das Bestreben des Einzelnen, die eigenen Potenziale zu entdecken und zielstrebig zu entwickeln, als auch für das Lernen mit und von Gleichgesinnten.

An der Landesschule Pforta werden die Stipendiatinnen und Stipendiaten Teil des naturwissenschaftlichen Zweiges und lernen ab Jahrgangsstufe 9 bis hin zum Abitur gemeinsam mit anderen naturwissenschaftlich Interessierten in einer Klasse. Begabungsförderung wird dabei nicht als Verengung hin zu einseitigem Spezialistentum verstanden, sondern als eine Erweiterung der gymnasialen Allgemeinbildung, sodass die individuellen Neigungen und Fähigkeiten im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) durch vielseitige Zusatzangebote gefördert und gefordert werden. So erhalten die Schülerinnen und Schüler des naturwissenschaftlichen Zweiges in den Klassen 9 und 10 zusätzlichen Unterricht in den Fächern Informatik, Astronomie, Logik, Psychologie, Weinbau und Analytische Chemie.

G8-Gymnasium
Aufnahme im Jahrgang 9 (derzeit keine Aufnahme)

  • In der 11. Jahrgangsstufe wird der Blick in Forschung und Technik durch ein außerschulisches Jahrespraktikum ermöglicht. Einmal wöchentlich fahren die Schülerinnen und Schüler in eine Forschungseinrichtung oder einen Industriebetrieb in der Region und arbeiten dort an Projekten, die weit über den schulischen Fachlehrplan hinausgehen. Über die Tätigkeit ist eine Facharbeit anzufertigen, wodurch die grundlegenden Kompetenzen wissenschaftlichen Arbeitens erworben werden. Hierbei besteht auch die Möglichkeit, die Facharbeit zu einer Besonderen Lernleistung (BLL) auszubauen und nach einer öffentlichen Verteidigung in die Abiturwertung einzubringen.

    Ebenso über den Tellerrand des Unterrichts blicken die Schülerinnen und Schüler beim jährlichen „Tag der Technik“, welcher in Zusammenarbeit mit dem Halleschen Bezirksverein des VDI durchgeführt wird. Seit 23 Jahren pilgern hierzu Referenten aus Industrie und Hochschulen nach Schulpforte und bringen ihre Expertise durch Fachvorträge, Diskussionsrunden und Workshops in die Klostermauern.

    Beim Astrophysikalischen Studientag schlüpfen die Zwölftklässler dagegen selbst in die Rolle des Lehrenden und experimentieren mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern aus Klasse 9.

  • Die Teilnahme an Wettbewerben wie „Chemie – die stimmt!“ oder der Mathematikolympiade ist für naturwissenschaftliche Schülerinnen und Schüler verpflichtend. Die besonders herausragenden Nachwuchs-Naturwissenschaftler treten zudem in den verschiedenen Mannschaftswettbewerben der mitteldeutschen Spezialschulen gegeneinander an. Darüber hinaus kann der individuelle Wissens- und Forscherdrang bei „Jugend forscht“, „Formel 1 in der Schule“, dem „Informatikbiber“ und vielen weiteren Wettbewerben unter Beweis gestellt werden.

    Neben den speziellen Zweigangeboten können die Stipendiatinnen und Stipendiaten auch in ihrer Freizeit ihren Horizont erweitern und beispielsweise bei der Astronomie AG den Nachthimmel mit der schuleigenen Sternwarte erforschen. Die Jugendlichen, deren Herz für Informatik, Netzwerk-Technik, 3D-Druck und Robotik schlägt, finden in unserem TechLab die Erfüllung ihrer Träume.

    Selbstverständlich stehen ebenso Freizeitangebote außerhalb des MINT-Bereichs zur Verfügung, wie beispielsweise die beiden Schulchöre, der Instrumentalunterricht, Theaterspiel und -fahrten, der Debattierclub und eine Vielzahl von Sport-AGs.

    Schulisches und soziales Lernen werden in der Landesschule Pforta als ganzheitlicher Prozess begriffen, weshalb die Betreuung im Internat durch die Lehrkräfte erfolgt. Schule, Internat und Gelände sind selbstverständlicher Lebensraum für die Schülerinnen und Schüler. Das Ergebnis ist eine verdichtete Lernatmosphäre, welche erstaunliche Kreativitätspotenziale freisetzt.

  • Das Anliegen des Schulgründers Kurfürst Moritz von Sachsen, begabte Schüler ohne Rücksicht auf den sozialen Status oder das Einkommen der Eltern zu fördern, wird auch vom Land Sachsen-Anhalt als Schulträger weiterhin beachtet. Daher erfolgt die Hauptförderung der Schülerinnen und Schüler durch Landesmittel. Die Kosten für das Internat betragen nur 350 Euro im Monat, für Landeskinder aus Sachsen-Anhalt sogar nur 250 Euro (bei 10 Monatsraten pro Schuljahr). Die Kosten für Internatswochenenden werden zusätzlich und individuell verrechnet. Sollte die Notwendigkeit für weitere finanzielle Unterstützung bestehen, stehen zudem Mittel von weiteren Förderern und Stiftungen zur Verfügung.